philo

Während des Philosophieunterrichts zur Thematik Hannah Arendt kam der Vorschlag, eine Exkursion an der Universität in Halle zu unternehmen.

Am Freitag, dem 1. Februar 2019, machte sich der Philosophiekurs 11 des Markgraf-Albrecht-Gymnasiums auf den Weg. Vor Ort erwartete uns ein Termin mit Herrn Doktor Falk Bornmüller. Im Philosophischen Institut wurden wir von allen Mitarbeitern aufs Herzlichste begrüßt. Zu Beginn des Programmes teilten wir uns in Gruppen auf, in denen wir die Unterrichtseinheiten zu Hannah Arendt erprobt und überprüft haben. Das erfolgte umfassend im Austausch mit Schülern des Elisabeth- Gymnasiums aus Halle. Mit intensiver Vorarbeit und Wissensvorsprung konnten wir uns bezüglich des Stoffes gut austauschen und den Schülern als eine Art Lehrer begegnen ohne dabei die Fairness aus dem Blick geraten zu lassen. Schön war es aber auch, nochmal andere Sichtweisen zu hören und Ideen zu konstruieren, die wir letztendlich auf verschiedenen Concept-maps zum Thema „Macht, Gewalt und Stärke“ zusammen konzipiert haben. Es war für alle eine schöne Erfahrung.

Zum Mittag aßen wir in der Mensa. Danach erkundigten wir den Campus genauer und hatten Einblicke in die Bibliothek, den Hörsaal, etc.

Der zweite Programmpunkt war ein Seminarformat zu Arendts Begriffspaar Banalität des Bösen am Fallbeispiel des Eichmann-Prozesses. Im Seminar fühlten wir uns wie richtige Studenten und analysierten und philosophierten über die Texte von Hannah Ahrendt unter Anleitung der Didaktik-Akademiker Dr. Moritz und Dr. Falk.

Die philosophischen Erkenntnisse, die wir neu dazu gewonnen haben, bleiben. Es bleiben aber auch unsere Erfahrungen mit den Hallenser Gymnasiasten: Teamarbeit, Kommunikationsfähigkeit. Bemerkenswert waren auch die neuen Einblicke in das Studentenleben und das Erproben unseres altmärkischen Orientierungssinns in der Großstadt.

Der Tag in Halle war eine große Bereicherung und sollte den folgenden Jahrgängen ermöglicht werden. Das Projekt wurde unterstützt von der Bundeszentrale für politische Bildung. Text: Hannah Dieckmann (11b) Foto: Fabian Kröhnert