Im Zusammenhang mit dem Geschichtsunterricht zum Thema „Lebensformen im Mittelalter" besuchten alle drei 6. Klassen das Kloster Jerichow. In den hellen Gewändern der dort einst ansässigen Chorherren gekleidet, besichtigten die Schüler die gesamte Klosteranlage und erhielten durch Herrn Kunze viele Informationen über deren Geschichte und Bedeutung. Im Anschluss konnten sich alle Schüler ihre eigene Seife kreieren und zur Erinnerung an den Klosterbesuch mit nach Hause nehmen. Ein besonderes Dankeschön geht an Frau Lockau, die die Organisation der Exkursion übernommen hatte. Der künftige sechste Jahrgang kann sich auf diese interessante Exkursion freuen.
Bild und Text: Frau Heinemann-Bollfraß/ Frau Schulze
Am 16.11.2021 waren aus den Jahrgangsstufen 10 und 11 zwölf Schülerinnen und Schüler in Begleitung von Herrn Kröhnert (Vorplanungen und weitere Planungen durch Herrn Fischer und Frau Dembinsky) auf Exkursion zur Gedenkstätte Isenschnibbe bei Gardelegen. An diesem Ort wurden in den letzten Kriegstagen im April 1945 über 1.000 Kriegsgefangene von den Nazis ermordet.
Wir waren von 8 bis 14 Uhr unterwegs. Vorort hat uns der Leiter, Herr Andreas Froese, eine eineinhalbstündige Führung gegeben. Im Anschluss haben wir uns in Gruppen aufgeteilt und die Ausstellung allein erkundet. Abschließend wurden die Eindrücke und Ausarbeitungen in einem Stuhlkreis zusammengetragen. Von diesem Tag haben wir alle etwas mitgenommen, was uns immer in Gedanken bleiben wird. Unsere Erlebnisse dort sind die Grundlage für ein Videoprojekt, welches im Januar der Öffentlichkeit vorgestellt werden wird. Foto: Fabian Kröhnert, Text: Mette-Maje Engel
Wir Schüler der 10ten Klassen sind am 27. September 2019 nach Oswiecim gefahren, das unter dem deutschen Ortsnamen Auschwitz zu trauriger Weltgeltung gekommen ist. Hier befinden sich die verschiedenen Anlagen und Gedenkstätten des Konzentrations- und Vernichtungslagers. Wir besuchten das Stammlager mit der charakteristischen Torüberschrift „Arbeit macht frei“ und die Anlage Birkenau. Beide Male vor Ort zu sein war sehr bedrückend. Beim Tordurchgang hat man den Eindruck, dass man selbst und jeder einzelne unserer Gruppe für einen kurzen Augenblick den Atem anhält. Man hört die Stadtgeräusche, aber man hat das Gefühl ganz allein mit dieser Geschichte zu sein. Dieses Gefühl hatten alle Teilnehmer; dies wurde vor allem in den wichtigen Feedback-Runden im Stuhlkreis an den Abenden deutlich.
Der bekannte DDR-Bürgerrechtler Wolfram Tschiche und dessen Co-Referentin Radka Denemarkowa (eine tschechische Schriftstellerin) sprachen am 6.11.18 vor Schülern und Schülerinnen der 10. und 11. Klassen über den „Prager Frühling“ 1968. Sehr persönlich, aber auch fesselnd sachlich, schilderte Tschiche seine politischen Erfahrungen als Zeitzeuge, DDR-Bürger und vor allem als nicht geduldeter Oppositioneller. Er wusste damit auch die Jugendlichen zu begeistern und zu kritischen Rückfragen anzuregen. Begleitet wurde Tschiche dabei von der tschechischen Schriftstellerin Denemarkowa. Als Zeitzeugin zu jung, hat sie die Ereignisse rund um das gescheiterte Aufbegehren des kleinen Ostblockstaates gegen die sowjetische Supermacht eingefangen. Die Schülerinnen und Schüler haben somit lebendige Geschichte im Unterricht erfahren! Text und Foto: Fabian Kröhnert